Mit einem süffisanten Lächeln beobachtete Lorenz, wie Karla zuerst gierig die Gabel in die Spargelspitze steckte, dann mit großem Eifer Richtung Mund schob, ehe sie genüsslich darauf herumkaute. Karla war eindeutig eine Genießerin. Allein schon der Gedanke daran, ihr gleich seine Zunge in den feuchten Mund zu schieben, hob eine Errektion bei ihm hervor.
Vor drei Tagen erst hatten sie sich kennengelernt. Eine Begegnung auf der Straße, die zu gut war, um als Zufall zu gelten. Eher ein Wink des Schicksal. Er hatte sich just in dem Moment umgedreht, als Karla mit ihrem Fahrrad vorbei fuhr. Der Bruchteil einer Sekunde hatte ausgereicht, um sich in jenes zierliche Geschöpf zu verlieben, das so viel Lebensfreude verbreitete.
Auch nachdem sie den ganzen Nachmittag gemeinsam mit Kaffee und Kuchen verbracht hatten, musste er sich zwicken. Wie hatte er es nur geschafft die Traumfrau davon zu überzeugen seiner Einladung zu folgen? Mindestens zwei Jahrzehnte trennte sie voneinander, dazu war Karla unheimlich klug und lachte immer zu. Mit so einer Frau konnte man einfach keine schlechte Laune haben. Für einen Augenblick vergaß er sogar den Scheidungskrieg nach 35 Jahren Ehe, den er immer noch nicht ausgefochten hatte. Bei Karla fühlte er sich lebendig, fast so, als wäre er in eine andere Dimension aufgestiegen.
„Hat es geschmeckt?“, fragte Lorenz mit schelmischem Unterton nach. Es war einfach zu amüsant gewesen ihr beim Spargelgenuss zuzuschauen.
„Oh ja, es war sooo lecker,“ antwortete Karla mit kindlicher Begeisterung. Ihr unstillbarer Lebenshunger erregte ihn ungeheuer. Einmal Spargelspitze sein, das wär´s jetzt.
„Möchtest du noch einen Nachtisch?“, fragte Lorenz galant nach.
„Kommt auf das Dessert an,“ erwiderte sie kokett, während ihre Augen länger als üblich in die seinen schauen.
Nein, er träumte nicht, es war tatsächlich etwas zwischen ihnen.
Zärtlich nahm er ihre Hände zwischen die seinen, massierte ihre zarten Innenflächen mit dem Daumen und küsste nacheinander jeden ihrer kleinen Finger, was sie mit einem wohligen Gurren quittierte. Als der Kellner endlich vorbei rauschte, rief er ihm ein „Die Rechnung, bitte“ hinterher.
Da saß er nun mit seinem Ständer und wusste, dass er gleich aufstehen müsste. Vorsichtig ließ er ihre weichen Hände los, zog die schwarze Amex aus dem Portemonnaie und vergewisserte sich, dass das Jackett geschlossen war, um seinen Zustand zu verdecken. Nachdem er ihr in den Mantel geholfen hatte, nahm er wieder ihre Hand und führte sie aus dem Nobelrestaurant in die Straße.
Lorenz drehte sich zu ihr um und schaute sie lange an. Ihre Augen sagten eindeutig „Ja“, auch wenn sein Verstand das Gegenteil behauptete „Das ist zu gut, um wahr zu sein.“ Er nahm all seinen Mut zusammen und küsste sie. Íhr Mund war so feucht, so warm und so sanft, dass er sie fest umarmen musste, um sich selber Halt zu geben. Immer tiefer steckte er ihr seine Zunge in den Hals, er wollte sie so sehr, dass es weh tat. Sein Leben lang hatte er von einer Frau wie ihr geträumt und erst jetzt, nach der Blüte seines Lebens, stand sie da. Die Zeit mit ihr könnte nie lang genug sein, er durfte keine Sekunde mehr verschwenden.
Nachdem sie gemeinsam ins Taxi gestiegen waren, gab es kein Zurück mehr. Mit der rechten Hand griff er in ihren vollen Haarschopf, während seine Zunge immer noch gierig in ihr steckte. Noch war er nicht zu alt für die große Liebe … oder um sich etwas vorzumachen. Nein, Karla war die eine, sie musste es einfach sein. Als das Taxi endlich vor seinem Penthouse stoppte, stöhnte er laut auf.
Im Fahrstuhl fuhr seine Hand unter ihren pinken V-Pullover, während sein Oberschenkel auf ihren Unterkörper drückte. Im Takt der Zungenküsse schmiegte sie ihr Becken fester an ihn. Karlas Appetit war genauso groß, wie er es vorausgesehen hatte.
Zuhause angekommen, klebten ihrer beider Münder immer noch aneinander. Er wollte sie jetzt nicht verlieren, nicht, wo sie schon so weit gekommen waren. Seinen Oberschenkel hatte er mittlerweile gegen seinen Ständer eingetauscht, der hart durch die Stoffhose zwischen Karlas Beine pochte.
Nicht von ihr ablassend, führte er sie zur Couch, wo er sie sanft herunterdrückte, um sich anschließend über sie zu legen. Nachdem er sie obenrum entkleidet hatte, machte er sich an ihre perfekt geformten Brustwarzen zu schaffen. Lustvoll bäumte sie sich auf „Mhhhhmmmm“. Er musste sich jetzt sehr zurückhalten, um nicht direkt zu kommen. Was würde sie sonst von ihm halten? Dass er zu alt für Sex sei?
Seine Zunge kreiste langsam über ihren schlanken Bauch hinab, umrundete den kleinen Nabel und erreichte schließlich ihre Scham. Sie stöhnte laut auf, als er ihre geschwollenen Schamlippen mit seiner Zunge berührte. Karla genoß diesen Nachtisch, daran bestand kein Zweifel. Doch wie weit durfte er gehen? Wann würde sie ihn von der Couch werfen?
Seine rauhe Zunge bahnte sich einen Weg in die feuchte Höhle, wo er die vorhandene Lust schmatzend einsaugte. Sie quittierte seine Berührungen mit wiegendem Becken und gespreitzten Beinen. Dezent entledigte er sich seiner Hose und holte den tropfnassen Ständer hervor.
Nachdem er sich mit einem Ärmel rasch ihren Geschmack aus dem Gesicht gewischt hatte, bedeckte er sie erneut mit Küssen und setzte sein Glied an ihre feuchte Ritze an. Langsam drang seine Eichel in ihre heiße Vagina ein. Stück für Stück rutschte er tiefer in ihre heiße Höhle, bis er schließlich ganz in ihr steckte. Am liebsten wäre er jetzt gekommen. Doch Lorenz wusste, dass er sich zusammen reißen musste. Sie liebte Sex, das war eindeutig und er wollte ihr geben, was sie brauchte. Sein Leben lang.
Mit langsamen Stößen forderte er ihre Ungeduld heraus, während er ihr gleichzeitig den Atem mit seinem Mund raubte. Karla stöhnte unter ihm wie ein gequältes Tier auf. Ihre heftigen Beckenbewegungen verrieten ihm, dass seine Taktik aufgegangen war. Als er sich endlich auf seine Hände abstützte, um ihrem Wunsch Folge zu leisten, bereute er seit Ewigkeiten keinen Sport mehr gemacht zu haben. Jetzt musste er all seine Kraft zusammen nehmen, um es ihr zu besorgen. Schweiß tropfte ihm von der Stirn, als er seinen pochenden Stab aus ihrer saugenden Spalte zog, nur um diesen noch schneller wieder reinzurammen. Mit lautem „Ahhhhh“ kündigte sich endlich ihr Orgasmus an und Lorenz musste sich nicht länger zurückhalten. Viel länger hätte er es ohnehin nicht geschafft.
Blitzschnell zog er den treuen Gefährten, der ihn auch in dieser Situation nicht im Stich gelassen hatte, heraus und spritzte auf Karlas harte Nippel. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wann er zuletzt eine Frau so begehrt hatte.
Ein „Ich liebe dich“ glitt ihm über die Lippen, als er neben ihrem zitternden Körper lag. Karla hatte ihm die Pforte zum Paradies geöffnet. Aber für wie lange? Lorenz beobachtete, wie sich ihr Atem verlangsamte und die Gesichtszüge weiter entspannten. Ein sanftes Lächeln machte sich breit und er wusste die Antwort, ohne die Frage zu stellen: Heute hatte sein neues Leben begonnen.